Etwas Besonderes: der Hasenropfernagel

brunnen

Der Hasenropfernagel entstand zum Anlass des größten Festes der Gemeinde Löchgau, dem "Hasenropferfest", inspiriert durch den vom bekannten Bildhauer Karl-Henning Seeman gestalteten Dorfbrunnen mit dem "gerupften Hasen".

 

Jeder Nagel, da handgeschmiedet, hat seinen eigenen Charakter,
ist ein echtes Einzelstück, und wird auf Bestellung hergestellt.
Die Auflage ist auf 100 Stück limitiert; zu jedem Nagel gehört eine Urkunde und eine Grundplatte.
Schicken Sie eine E-Mail oder rufen Sie an!

Die Schmiede ist zu verschiedenen Anlässen für Besucher geöffnet:

  • Am Tag des offenen Denkmals, immer am 2. Sonntag im September.
    Jochen Haubold schmiedet Nägel und kleine Figuren und steht für Fragen zur Verfügung.
  • Zum Anlass des Hasenropferfestes alle zwei Jahre in Löchgau.
  • Zu Geburtstagen, Termine nach Anfrage. Jeder Teilnehmer darf eine kleine Figur schmieden und mitnehmen.
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Hasenropfer - wie der Name entstand.
Auch die Löchgauer haben einen ganz persönlichen Namen: Sie sind die „Hasenropfer".
Die mündliche Überlieferung über die Entstehung der Hasenropfer erzählt von der Zeit, als die Löchgauer noch Jagdfron leisten mußten. Wenn es dem König in seinem Jagdschloß im benachbarten Freudental gerade einfiel, mußten die Bauern - oftmals mitten in der Erntezeit - zur Treibjagd ausrücken. Hatte der König gerade gute Laune, konnte es sein, dass die Bauern von der Beute eine Kleinigkeit abbekamen.
Eines frühen Morgens - es war in der Zeit nach dem Bau des Gasthauses Sonne ausserhalb des befestigten Dorfes - kamen die Löchgauer Treiber wieder einmal von der Jagd. Sie gaben ein paar Hasen in dem Gasthaus Sonne ab, wo sie von der Köchin zu einem leckeren Abendessen verarbeitet werden sollten. Als sie nach getaner Arbeit abends hungrig ins Gasthaus kamen, war die Sonnenwirtin zusammen mit ihrer Tochter noch immer dabei die Hasen zu rupfen, wie sie es von ihrem Federvieh gewohnt war. Verzweifelt soll die Köchin gerufen haben: „I ben no net so weit, die gehn so schlecht z´ropfa."
Seitdem wissen die Löchgauer, das man einen Hasen nicht „ropft", sondern das Fell über die Ohren zieht.

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